Interview mit Holger Fuchs – über die Zielgruppe von seralea®-Fadenlifting

Für wen ist ein Fadenlifting sinnvoll?

Eigentlich für jeden. Die Indikationsstellung und die Motivation sind sehr unterschiedlich. Die einen wollen Prophylaxe betreiben, deswegen lieber rechtzeitig anfangen in jüngeren Jahren. Die anderen sehen schon eine Veränderung und sagen: „Ich muss noch keine größeren Schritte eingehen, aber ich möchte das schon mal verbessern“ und wieder andere sagen: „Eigentlich ist ein weiterer Schritt wie eine Operation nötig, aber ich möchte keine Operation haben. Welche Alternativen haben wir?“ Also von Jung bis Alt eignen sich alle für ein Fadenlifting.

Wann sollte man kein Fadenlifting durchführen lassen?

Die Kontraindikationen sind gewisse Grunderkrankungen. Fadenlifting wird wahrscheinlich auch bei Autoimmunerkrankungen kein Problem sein, aber man kann nicht für jeden alles vorhersehen. Da sollte man sehr vorsichtig sein oder es zunächst im kleinen Bereich ausprobieren. Es sind Dinge wie akute Erkrankungen, Infekte oder blutverdünnende Medikamente. In Schwangerschaften oder der Stillzeit kommt es weniger vor, dass Fadenlifting Probleme macht, aber der Stress, der damit vielleicht auch verbunden sein könnte, kann zu Problemen führen. Deswegen sollte man in solchen Situationen sehr vorsichtig sein.

In welchem Altersrahmen bewegt sich denn Ihre Zielgruppe für das Fadenlifting? Erkennen Sie eine Entwicklung bezüglich des Alters oder des Geschlechts?

Es hat sich entwickelt. Früher war es so, dass sich die Patienten eher mit fortgeschrittenem Alter für Fadenlifting oder eine Konsultation bei einem plastischen Chirurgen entschieden haben. Das wird immer jünger. Die Range wird immer größer, weil viele junge Leute auch merken: „Ich möchte eine Prophylaxe betreiben. Ich möchte rechtzeitig anfangen, um einen guten Zustand zu erhalten.“ Dann gibt es solche, die sagen: „Es fängt an, mich ein bisschen zu stören. Es ist noch nicht schlimm, aber ich lasse da etwas verbessern.“ Und dann gibt es die Gruppe, die sagt: „Hier muss wirklich etwas gemacht werden“. Da stellt sich dann die Frage: Müssen wir operativ vorangehen oder können wir vielleicht auch konservativ eine Verbesserung erzielen?

Welche Anwendungsbereiche sind bei Frauen besonders beliebt, welche bei Männern?

Im Gesichtsbereich haben wir sowohl bei Frauen als auch bei Männern die untere Gesichtspartie. Das ist der Alterungsprozess: Man sieht müde und schlaff aus und möchte etwas verändern. Man steht vor dem Spiegel, simuliert eine Straffung und sagt: „So finde ich mich schöner.“ Das ist bei beiden Zielgruppen gleich.

Stirnfalten kann man auch verbessern mit den Fäden. Das ist gerade im Bereich der Unterlider interessant: Die kleinen Fältchen, die wir nicht so gut mit Hyaluronsäure auffüllen können, kann man sehr gut mit Fäden behandeln. Die oberflächlichen Marionette-Fältchen um die Lippen herum. Die Lippen auch – die Konturen etwas voller machen. Der Halsbereich ist ein großes Thema, ein schwieriges Thema, was aber mit verschiedensten Fäden auch zu verbessern ist. Und dann sind häufig andere Körperbereiche Thema: Folgen von Schwangerschaften beheben, die Risse der Haut oder Überdehnung von Haut, wo wir durch die Verbesserung der Kollagensynthese eine Straffung erzielen können, eine Verdickung der Haut, sodass die Befunde sich verbessern können. Also eigentlich von Kopf bis Fuß.

Was sind die Top 3 Gründe, wieso sich Patientinnen und Patienten für ein Fadenlifting entscheiden?

In erster Linie, weil sie einen Zustand erhalten wollen. Das sind die, die schon in jüngerem Alter damit anfangen. Es sind diejenigen, die sagen: „Es beginnt und ich möchte jetzt schon etwas verbessern. Da sind Falten, die Haut beginnt schlaffer zu werden.“ Oder es sind diejenigen, die sagen: „Ich habe jetzt die Frage: Muss ich eine Operation machen oder habe ich eine Alternative ohne Operation, um die Erschlaffung der Haut, den Elastizitätsverlust, zu verbessern?“ Das Fadenlifting gehört wunderbar in all diese Bereiche hinein.

Wir bedanken uns für das informative Gespräch, Herr Fuchs!